Liedtext zu Unges Pengste:

Korschenbroicher Pfingstlied

 

grafikhelm

Korschenbroicher Pfingstlied

Melodie: O alte Burschen Herrlichkeit
Text: Dr. med. A. von der Stein

Die Heimat prangt im Blütenkranz,
In Saft steht Feld und Weide,
Das Dorf liegt hell im Sonnenglanz,
Und Fahnen künden Freude.
Es leuchtet frisch des Maibaums Grün,
Viel bunte Bänder zieren ihn.
Vom hohen Turm es beiert:
„Unges Pengste“ wird gefeiert.

Trompeten tönen durch die Pracht
In feierlichen Weisen;
Die Schützen in der schmucken Tracht
Dem Herrn die Ehr‘ erweisen.
Fromm, zu des Allerhöchsten Ruhm
Geleiten Sie das Heiligtum,
Der König in der Mitte,
Nach altem Brauch und Sitte.

Und nach Gebet und Litanei
Marschieren in Parade
An ihren Königen vorbei
Die Schützen kerzengrade.
Den Degen senkt der Offizier,
Die weißen Beine werfen wir,
Der Strammste und der Längste,
Ist Fähnrich „op Unges Pengste“.

Das Silber blinkt im Sonnenstrahl
Bei wolkenlosem Himmel.
Der alte Oberst sitzt wie Stahl
Auf breitem Apfelschimmel,
Zum Gruße, wie ein Fürst geruht,
Legt er die Rechte an den Hut.
Beliebt bei Hoch und Niedrig
War Oberst Kreutzer Friedrich.

Und manches blanke Mägdelein,
Mit liebesfrohem Mute,
Weiß ihren Liebsten in den Reih’n
In grünem Schützenhute.
Im Zelt man sich im Tanze wiegt,
Das Mädchen in den Arm geschmiegt,
Verbunden sind aufs Engste
Die Herzen „op Unges Pengste“.